- Borken
- Bọrken,Name von geographischen Objekten:1) Bọrken, Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen, im westlichen Münsterland an der niederländischen Grenze, 38 000 Einwohner; Maschinenbau, Metall-, Holzverarbeitung, Textilindustrie.Gut erhalten sind Teile der Stadtmauer mit Rundtürmen aus Ziegeln; spätgotische Pfarrkirche Sankt Remigius (1433, nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut). Im Ortsteil Gemen die Burg der Herren von Gemen.Das Dorf Borken, an einem Übergang über die Bocholter Aa entstanden, erhielt 1226 Stadtrechte. Bis 1803 gehörte es zum Fürstbistum Münster, war 1803-05 Hauptstadt des Fürstentums Salm, seit 1815 preußische Kreisstadt und kam zur Provinz Westfalen.2) Bọrken, Grenzkreis zu den Niederlanden im Regierungsbezirk Münster, im westlichen Münsterland, mit 1 418 km2 zweitgrößter Kreis in Nordrhein-Westfalen, 356 700 Einwohner. Auf vorwiegend sandigen Böden intensive Milchwirtschaft und Schweinemast, Kartoffel- und Futterpflanzen- sowie etwas Gartenbau. Über 20 % der Einwohner wohnen in Bocholt; dort und in Borken. 1) Maschinen-, Elektro-, Textil-, Nahrungsmittelindustrie.Der Kreis B., hg. v. H. Punsmann (1982).3) Bọrken (Hẹssen), Stadt im Schwalm-Eder-Kreis in Nordhessen, 228 m über dem Meeresspiegel an der Schwalm, 15 000 Einwohner; Bergbaumuseum; bis Ende des 19. Jahrhunderts unbedeutendes Ackerbürgerstädtchen; 1899-1991 Braunkohlenabbau (Tage- und Tiefbau) und -verstromung.Das 775 erstmals genannte Borken kam über die Grafen von Ziegenhain 1302 an Hessen; 1317 erhielt es Stadtrecht.
Universal-Lexikon. 2012.